Wirbelsäulen-Chirurgie

Wirbelkörperbrüche

Unfälle und eine verminderte Festigkeit des Knochens im Alter (Osteoporose) können zu Einbrüchen des Wirbelkörpers im Brust- und Lendenwirbelsäulenbereich führen. Bei Vorliegen einer fortgeschrittenen Osteoporose reichen oftmals schon Bagatellbelastungungen aus um einen Bruch des Wirbelkörpers zu erleiden. Insbesondere der Übergang von Brust- zur Lendenwirbelsäule (thorakolumbaler Übergang) ist hiervon am häufigsten betroffen. Die Patienten leiden unter massiven Schmerzen und einer zunehmenden Immobilität.

Insofern ein stabiler Bruch des Wirbelkörpers vorliegt, kann dieser durch eine Kyphoplastie, ein minimalinvasives Operationsverfahren stabilisiert werden.

Dabei werden über zwei winzige Schnitte spezielle Kanülen unter Röntgenkontrolle in den Wirbelkörper eingebracht. Über diese Kanülen werden anschließend ausdehnbare Ballone in den Wirbelkörper eingebracht, der Wirbelkörper soweit es geht wieder aufgerichtet und anschließend zur Stabilisierung des Wirbelkörpers ein spezieller Knochenzement in den Wirbelkörper eingespritzt. Dadurch kann innerhalb von Minuten der Bruch stabilisiert werden.

Das Verfahren dauert pro betroffenen Wirbelkörper lediglich ca. 20 Minuten, nach der Operation ist eine sofortige Mobilisation des Patienten erlaubt.