Kniegelenkschirurgie

Kniegelenksendoprothese

Ist das Kniegelenk durch eine fortgeschrittene Arthrose geschädigt und sind  konservative Therapieansätze bereits ausgeschöpft, so kann durch das Einsetzen eines künstlichen Kniegelenkes wieder neue Lebensqualität für den Betroffenen gewonnen werden.

Die moderne Kniegelenksendoprothetik spiegelt das Zusammenspiel zwischen ärztlicher Kunst und hochpräzisen Operationstechniken wider.

Jedes künstliche Kniegelenk wird in unserer Praxis mittels moderner Navigationstechnik eingesetzt.

Die Op-Navigation ist ein unterstützendes digitales System, das in der Hand des erfahrenen Operateurs dabei hilft, die einzelnen Prothesenkomponenten optimal an die individuelle Anatomie des Patienten anzupassen.

Dadurch kann die Stabilität, der Bewegungsumfang, die Patientenzufriedenheit und die Lebensdauer der Prothese im Vergleich zur konventionellen Technik deutlich verbessert werden.

Hierbei ist zu bemerken, dass bei der Navigation nicht etwa ein OP Roboter operiert, sondern weiterhin der Chirurg mit seinen eigenen Händen.

Das System unterstützt dem Operateur, dass das für Sie bestmögliche Implantationsergebnis erreicht wird.

Der Aufenthalt im Krankenhaus beträgt nur noch 5-6 Tage. Danach schließt sich eine 3-wöchige ambulante oder stationäre Rehabilitation an.

Meniskus-Operation

Meniskus-Verletzungen sind häufig. Sie entstehen z.B. im Rahmen von Sportverletzungen, können aber auch durch einen fortschreitenden Verschleiß in höherem Lebensalter auftreten. Insbesondere schmerzhafte Läsionen bedürfen meist einer operativen Therapie, um Folgeerscheinungen wie Arthrose zu verhindern. In manchen Fällen ist auch eine Naht des gerissenen Meniskus möglich. Die Operation wird ambulant in der sogenannten Schlüssellochtechnik (Arthroskopie) durchgeführt. 

Knorpelglättung und Anbohrung (Microfracturierung)

Knorpelschäden entstehen zum einen durch natürliche Alterungsprozesse, aber auch durch Verletzungen. Ebenso können Fehlstellungen der Beinachse und Stoffwechselerkrankungen zu einer fortschreitenden Knorpelschädigung führen. Meistens haben betroffene Patienten zunächst belastungsabhängige Schmerzen, die sich auch zu Ruheschmerzen ausdehnen können. Je nach Ausmaß der Knorpelschädigung kann arthroskopisch (Schlüssellochtechnik) der Knorpel geglättet werden oder bei tiefgreifenden Schäden der unter dem Knorpel liegende Knochen angebohrt werden. Dadurch werden Stammzellen freigesetzt, die im Bereich des Defektes ein "Knorpelersatzgewebe" bilden. Bei jungen Menschen gibt es heutzutage die Möglichkeit, aus körpereigenen Zellen Knorpelzellen anzuzüchten und dann auf den Defekt zu transplantieren. Welche operative Therapie zum Einsatz kommt, hängt also von Alter und Anspruch des Patienten und von der Defektgröße ab. Natürlich besteht aber häufig die Möglichkeit einer konservativen Arthrosetherapie.

Entfernung von Schleimhaut- und Schleimhautfalten (Plica-Syndrom)

Schleimhautfalten oder Verwachsungen entstehen im Rahmen degenerativer Veränderungen aber auch nach Unfällen. Sie äußern sich in Schmerzen oder Blockierungsphänomenen. Die Gelenkspiegelung ermöglicht eine minimal-invasive Entfernung dieser Veränderungen und kann eine volle Beweglichkeit wiederherstellen.

Frakturen des Kniegelenks

Sollte eine konservative Versorgung der erlittenen Fraktur nicht möglich sein, stehen uns alle modernen Verfahren der Osteosynthese mit winkelstabilen Platten, Schrauben oder Nägeln zur Verfügung. Wann immer es möglich ist, kommt auch bei der Bruchversorgung ein minimalinvasives Verfahren zur Anwendung.

Welches Operationsverfahren in Ihrem Fall erforderlich ist, werden wir mit Ihnen anhand der durchgeführten Diagnostik vorab ausführlich besprechen.